Radiologie Bayreuth

Mamma-MRT

Mamma-MRT ist ein spezielles Magnetresonanztomographie-Verfahren zur Untersuchung der weiblichen Brust.

Was macht man damit, wo wird es eingesetzt?

Zum einen wird die Mamma-Kernspintomographie eingesetzt, wenn in der Achselhöhle bösartige Lymphknoten eines Brustkrebses entdeckt wurden und der Krebsherd selbst in der Brust mit den übrigen Verfahren nicht entdeckt werden kann. Zum anderen gilt als Indikation der Verdacht, dass innerhalb einer Narbe ein erneuter Tumor in der Brust entsteht. Dies bedeutet als Voraussetzung, dass bereits eine Erkrankung an Brustkrebs vorliegt, der Tumor entfernt und die Brust erhalten wurde oder aber wieder aufgebaut bzw. ein Implantat eingesetzt wurde. Wenn nun der Verdacht auf einen erneuten Tumor in dieser Brust besteht und mit der Mammographie und Sonographie dieser nicht ausgeräumt werden kann, kann die Kernspintomographie eingesetzt werden.

Im Dürerhof hat Dr. Kreslo die Zulassung der Kassenärztlichen Vereinigung, diese Untersuchung auch für gesetzlich versicherte Patientinnen anzubieten. Siehe unten (Fragen).

Kernspintomographie der weiblichen Brus
Kernspintomographie der weiblichen Brus

Praktische Informationen zum Untersuchungsablauf

Zunächst wird eine flexible Verweilkanüle in die Armvene eingelegt. Hierüber wird später während der Untersuchung das Kontrastmittel eingespritzt. Sie werden dann bäuchlings auf einem speziellen Kissen mit zwei Aussparungen für die linke und rechte Brust gelagert. Dieses Kissen dient als Empfangsspule für die Sendesignale der Kernspintomographie.

Wichtig ist, dass Sie bei der Positionierung eine optimale Stellung suchen und einnehmen, in der sie dann 20 Minuten ruhig liegen können. Solange dauert dann etwa die Durchführung der Messungen innerhalb des Kernspintomographen. Je geringer Ihre Bewegungsänderungen während der Untersuchung sind, also je ruhiger Sie liegen, desto genauer ist die Untersuchung hinterher auszuwerten.

Die Auswertung der Untersuchung ist zeitaufwendig und kompliziert. Durch die von uns angewandte moderne hochauflösende Technik der MR-Mammographie entstehen über 1.000 Einzelbilder. Direkt nach der Untersuchung erfahren Sie daher nur das Ergebnis einer Voranalyse. Die endgültige Auswertung erfolgt dann außerhalb des Routinebetriebs der Praxis.

Entscheidend für die Untersuchung und die Auswertung ist die Messung der Gewebseigenschaften in der Brust vor der Kontrastmittelgabe und dann in rascher Folge nach der Kontrastmittelgabe. Über 95 Prozent der Brustkrebsformen reichern nämlich das Kontrastmittel an. Aber auch gutartige Herde können Kontrastmittel anreichern. Eine Unterscheidung zu bösartigen Herden ist dann jedoch durch die spezielle Bildanalyse möglich. Hier ist durch die hochauflösende Technik nun auch die Form des verdächtigen Herdes als wichtiges Kriterium für Bösartigkeit hinzugekommen.

Findet sich im Brustgewebe keinerlei Kontrastmittelanreicherung kann mit über 95-prozentiger Sicherheit das Vorliegen von Brustkrebs ausgeschlossen werden.

Häufige Fragen – unsere Antworten

Beispiele

Darstellung von Implantaten (Silikon) im MRT
Darstellung von Implantaten (Silikon) im MRT
Brustkrebs vor Kontrastmittelgabe
Brustkrebs vor Kontrastmittelgabe
Narbe ohne Kontrastmittel
Narbe ohne Kontrastmittel
Brustkrebs: nach Kontrastmittel: Der Tumor reichert stark an
Brustkrebs: nach Kontrastmittel: Der Tumor reichert stark an
Narbe: nach Kontrastmittelgabe keine Anreicherung
Narbe: nach Kontrastmittelgabe keine Anreicherung

MRT Spezialuntersuchungen